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Der Dohlenkrebs


Die Färbung ist bräunlich. Er hat hinter der Nackenfurche zwei (drei) deutlich sichtbare Dornen und nur ein Paar Augenleisten. Er hat einen Kiel auf dem Rostrum. Die Rückenfurchen ziehen sich getrennt voneinander von der Nackenfurche bis zum hinteren Rand der Carapax. Die Seiten vor der Nackenfurche sind glatt. An der Basis des Aussenastes der langen, zweiten Antenne ein deutlich sichtbarer Dorn. Wird bis zu 10 cm lang. Süßwasserkrebse haben im Gegensatz zu den Krabben abgeplattete Endgliedmaßen, die einen Schwanzfächer bilden.

Verbreitung

Der Dohlenkrebs kam schon immer nur in einem eng begrenzten Gebiet des südlichen Oberrhein, des Hochrhein und in den Vorbergen des Schwarzwaldes vor, wo die nordöstlichste Grenze seines Verbreitungsgebietes liegt. In der Regel kommt er östlich des Rhein nicht mehr vor. Sein Vorkommen ist besonders aus wissenschaftlicher, zoogeographischer Sicht bedeutend.

Lebensweise

Sein Lebensraum ist das Kalt- und Süßwasser. Versteckt sich, ähnlich wie der Astacus astacus, Edelkrebs tagsüber in Höhlen und unter Baumwurzeln im Uferbereich und kommt erst in der Dämmerung heraus. Er scheint im Vergleich zum Austropatamobius torrentium, Steinkrebs tiefergelegene Regionen von kleinen Fließgewässern und insgesamt langsamer fließenden Bächen zu bevorzugen.

Die vom Dohlenkrebs besiedelten Bäche fliessen teilweise an landwirtschaftliche genutzten Flächen vorbei, andere wiederum durch geschützte Waldgebiete. Eine fischereiliche Nutzung findet an einem kleinen Teil der Bäche statt.

Nahrung

Die Hauptnahrung ist kleines Wassergetier. Er geht aber auch gerne an Aas wie kranke oder tote Fische und ist somit eine Art Gewässerpolizei, die für die Pflege der Gewässer sorgt.

Fortpflanzung

Die Weibchen tragen die Eier solange an den hinteren Gliedmassen mit sich herum, bis die Larven schwimmen können.